Ökozid am Hambacher Wald

Während in Garzweiler die Schaufelradbagger einen Keil zwischen Keyenberg und Holzweiler treiben, treibt RWE am Hambacher Wald das Projekt „Manheimer Bucht“ mit Volldampf voran. Opfer der Zerstörung sollen nicht nur die Überreste des Dorfes Manheim und über 200 Hektar beste Lößböden werden, sondern auch das ökologisch unersetzbare Hambacher Sündenwäldchen. Seit September ist das Waldstück besetzt; seit Anfang 2025 gibt es dort eine Mahnwache als legalen Anlaufpunkt für alle, die sich informieren wollen.
Ende Januar lehnte das OVG Münster einen Eilantrag des BUND auf Rodungsstopp ab und folgte der RWE-Begründung, die Rodung müsse aus betrieblichen Gründen UNBEDINGT noch vor dem 28.2.25 geschehen.
Der Konzern fällte unverzüglich den unbesetzten Teil des wertvollen Waldes – doch die befürchtete Räumung des besetzten Teils blieb aus, und er steht bis heute.
Hier wurde also nicht nur ohne Not ein Ökozid begangen und an der landespolitisch beschlossenen Biotopvernetzung gesägt, sondern es wurden auch die Justiz und die Demokratie verhöhnt.
Fahrt gern nach Manheim und macht Euch vor Ort selbst ein Bild. Die Mahnwache in einem Obstgarten an der Esperantostraße ist eine angemeldete Versammlung, an deren Besuch Euch niemand hindern darf, und ein überraschend schöner Anlaufpunkt inmitten der Verwüstung.

Der Ort: Kerpen-Manheim, Ecke Esperantostraße/Bennenwinkelstraße,
GPS: 50.883830, 6.598789

Termine:

Frühlingsfest am 19. April ab 15.00 Uhr.

Jeden letzten Sonntag Spaziergang mit Michael Zobel & Friends, Treffpunkt 11:30 an der Manheimer Kirche.

Oder kommt sonntags vorbei und bringt etwas zum gemeinsamen Brunch mit!

 

statement zur Normalisierung rechter Positionen

Mit Bestürzung nehmen wir die aktuellen politischen Entwicklungen wahr.
Es ist passiert, dass eine demokratische Partei ihre Vorhaben mit Hilfe einer in Teilen rechtsextremen Partei durchsetzen wollte.

Wir dürfen nicht zulassen, dass Demokratie und Grundgesetz eingeschränkt werden und einer rassistischen und populistischen Ideologie zum Opfer fallen. „Nie wieder“ ist jetzt! Diesen Grundsatz forden wir auch von allen demokratischen Partei in ihrer Haltung und in ihrem Handeln.

Wir haben unsere demokratischen Rechte wie Versammlungsfreiheit gebraucht, um die Garzweiler Dörfer und Pödelwitz zu retten.

Die Antwort auf das Erstarken rechter Macht in Deutschland kann daher nur sein, unser Recht der Partizipation und Teilhabe stärker einzufordern. Gemeinsam, solidarisch und entschlossen!

Wir können unterschiedlicher Meinung sein und uns inhaltlich streiten, aber immer auf der Grundlage von Menschenrechten. Geht auf die Strasse, redet mit euren Mitmenschen und mischt euch ein!

Sommer 2025: in den
geretteten dörfern!

Endlich ist es offiziell: Vom 29. bis 31. August wird es erneut ein Kulturfestival am Tagebau Garzweiler geben, dass mehrere Gruppen (unter anderem Alle Dörfer Bleiben) gemeinsam organisieren.

Weitere Infos findet ihr bald hier!


Alle Dörfer bleiben

Wir sind ein deutschlandweites Bündnis, in dem Betroffene aller Braunkohle-Reviere, die Klimagerechtigkeitsbewegung sowie solidarische Bürgerinnen und Bürger gemeinsam gegen Zwangsumsiedlung und Klimazerstörung kämpfen.

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